Die Kulturstrolche erforschen das Stadtarchiv

Heute besuchte die Kulturstrolcheklasse 3c der Wunderschule das Stadtarchiv, nachdem zuvor im Unterricht vermutet und nachgeforscht wurde, was denn wohl überhaupt ein “Stadtarchiv” ist.

Herausgefunden wurde dabei im Vorfeld der Exkursion, dass es dort viele alte Papiere gibt, Dokumente, Akten, Zeugnisse, Karten, … und dass es ganz nah in unserem Viertel in Lirich ist. Es wurden auch schon Überlegungen angestellt, warum es wichtig sein könnte, solche alten Papiere aufzubewahren. Und wer wohl wie entscheidet, was genau verwahrt werden soll und was nicht.

Heute marschierten die Kulturstrolche dann also endlich los, um das Stadtarchiv, und die Menschen die dort arbeiten, kennenzulernen. Gleich hinter dem Kindergarten und gegenüber des Wunderhofs (Ganztag für unsere Viertklässler) fanden wir den Eingang zum Stadtarchiv und wurden dort von Archivaren und Archivarinnen willkommen geheißen; im “Gedächtnis von Oberhausen”. Der Ort, an dem dafür gesorgt wird, dass die Geschichte der Stadt Oberhausen nicht in Vergessenheit gerät. Und als Kulturstrolche durften wir nicht nur in den “Leseraum”, sondern auch in das “Magazin”, das sonst nicht für Besucher zugänglich ist. Bei papierfreundlichem (ganz gelbem) Licht und angenehmen 19 Grad konnten wir die riesigen Archivschränke und deren Inhalt bestaunen. Auch in den Kellerräumen der ehemaligen Hauptschule wurden noch unzählige alte Zeitungen und andere Archivarien entdeckt. Ein Modell der Stadt Oberhausen aus der Zeit, in der das Centro geplant wurde, alte Schwarz-weiß-Fotos der Wunderstrasse und ein Film über Oberhausen, wie es unsere (Ur-)Großeltern als Kinder erlebt haben, weckten großes Interesse bei den Gästen aus der Wunderschule. Nach einer kleinen Pause auf dem Schulhof bekamen wir im historischem Klassenzimmer noch einen Einblick, wie Unterricht vor 100 Jahren aussah.

Bei unserem nächsten Besuch mit der Klasse im Stadtarchiv wollen wir mal eine ganze Schulstunde richtig nachspielen- nur das mit den Schlägen lassen wir auf jeden Fall weg! Und falls jemand mal eine alte Zeitung zu einem besonderem Datum sucht oder irgendwelche Fragen zur Geschichte von Oberhausen hat: Nehmt eure Eltern mit und fragt im Stadtarchiv auf der Eschenstraße nach!

Zurück in der (modernen) Schule werden wir uns nun weiter mit den Fragen beschäftigen, was wie archiviert werden sollte, welche Ereignisse wir in unserem Gedächtnis behalten wollen und ob wir nicht ein “Klassenarchiv” gestalten und pflegen könnten… erste Dokumente dazu wären dann wohl die Berichte und Fotos vom heutigen Besuch im Stadtarchiv – dem Gedächtnis – der Stadt Oberhausen.

(Sandra Ingenwerth)

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